Warum ich mich entschied im Auto mein Start-up Schneckenhouse aufzubauen und das alles auf gerade mal 2,6 m2.

2018: Ein Wendepunkt
Das Jahr 2018 begann wie viele andere zuvor: Ich war Ingenieur, lebte als Maximalist allein in einer 70 m² Wohnung und sammelte alles, was mir vermeintliches Glück versprach – 24 Paar Schuhe, sechs Uhren, und ein fünf Meter breiter Kleiderschrank voller Dinge, die ich „brauchte“. Doch das Glück war kurzlebig und ich fühlte eine immer größere Leere. Die letzten fünf Jahre hatte ich an Gewicht zugelegt, Sport und gesunde Ernährung vernachlässigt, was sich in meinem Aussehen widerspiegelte und mich oft krank machte. Die Erkenntnis traf mich: So konnte und wollte ich nicht weitermachen.
Schon seit meiner Ausbildung zum Industriemechaniker hegte ich den Traum, ein eigenes Unternehmen aufzubauen. Ich stand nun an einem Scheideweg: weiter als Ingenieur arbeiten und mich weiter belügen – oder den Mut finden, mein Leben in die Hand zu nehmen und meiner Zeit auf der Erde eine Bedeutung zu geben.
Also kündigte ich meinen Job und stellte mir die Frage: „Was will ich wirklich vom Leben?“

Ein Mentor und ein neuer Blickwinkel
Ende 2018 trat ein Mentor in mein Leben – jemand, der ehrlich und direkt war und meine Ausreden in Frage stellte. Er hatte über 15 Jahre Erfahrung als Unternehmer und sprach zu mir aus der Zukunft, in die ich selbst gelangen wollte. Er weckte in mir den Mut, die Entschlossenheit und den Weitblick, Herausforderungen anstelle von Problemen zu sehen. Ich begann, Bücher zu lesen, die mich lehrten, mein Leben zu hinterfragen.

Eines dieser Bücher war „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“ von Bronnie Ware. Es veränderte meine Perspektive grundlegend, indem es mir den Wert des Lebens und die Endlichkeit unserer Zeit aufzeigte. Mir wurde klar: Jetzt ist die Zeit, Dinge zu tun, die mir Freude bringen, und mir keine Ausreden mehr zu verkaufen.
Der Weg zum Minimalismus
Ich begann, mein Leben radikal zu überdenken: Was brauchte ich wirklich? Was machte mich tatsächlich glücklich, und was war nur Ballast? So begann ich, mich mit dem Konzept des Minimalismus zu beschäftigen. Ich las „Das kann doch weg!“ von Fumio Sasaki und erkannte, dass Minimalismus nicht nur weniger Besitz bedeutete, sondern auch das intensive Wertschätzen der wenigen Dinge, die ich tatsächlich besaß.
Mein Minimalismus-Experiment führte zu tiefgreifenden Veränderungen: Monat für Monat reduzierte ich meine Besitztümer und stellte fest, dass mir das Meiste nicht fehlte. Ich wurde offener für Erfahrungen und beweglicher, um von Menschen zu lernen, die bereits das erreicht hatten, was ich anstrebte.

Die Macht der richtigen Fragen
Ein Satz, den mein Mentor mir gab, bleibt bis heute in mir verankert: „Die Qualität der Fragen, die du dir stellst, bestimmt die Qualität deines Lebens.“ Ich begann, mir Fragen zu stellen wie „Was ist mir wirklich wichtig?“ und „Wie soll mein Leben aussehen?“. Die Gründung meines Unternehmens Schneckenhouse stand kurz bevor, und viele rieten mir ab, mit dem bekannten Argument: „Neun von zehn Start-ups scheitern.“ Ich nahm das nicht hin und fragte mich, „Was muss ich tun, um der eine zu sein, der es schafft?“
Die Antworten kamen oft erst nach Tagen, doch sie formten meine Vision für Schneckenhouse: flexibles, multifunktionales Wohnen, das sich an die Bedürfnisse der Menschen anpasst. Um dieses Ziel zu erreichen, entschied ich, im kleinsten Raum zu leben, um die Herausforderungen selbst zu erfahren und innovative Lösungen für das Leben im Camper zu entwickeln.
Der Start ins Vollzeit leben im Minicamper
Ich kündigte meine Wohnung und zog in einen selbst ausgebauten Camper, der alles Notwendige enthielt: Dusche, Küche, WC, Standheizung, Bett, Arbeitsplatz und Stauraum. Heute, nach mehr als drei Jahren und über 1.200 Tagen im Camper, lebe ich ein bewusst reduziertes und erfülltes Leben. Ich besitze weniger als 100 Dinge und weiß jede Kleinigkeit zu schätzen.
Dad Vollzeit leben im Minicamper ist nicht immer leicht – aber es erfüllt mich mit einem tiefen Glück, das ich früher nicht kannte.
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